Vorstände, Repräsentanten und Präsidenten der 28 führenden gemeinwohlorientierten Organisationen in Nordrhein-Westfalen unterzeichneten gemeinsam eine Resolution zum Erhalt des Lotto-Prinzips. Mit Unterzeichnung der Münsteraner Erklärung fordern die Vertreter der Spitzenverbände aus Kultur, Kunst, Wohlfahrt, Sport, Natur-, Denkmal- und Umweltschutz die Landespolitiker auf, für den Fortbestand des Lotto-Prinzips zu sorgen.
Mit dem Lotto-Prinzip ist gemeint, dass die von konzessionierten Lottogesellschaften erwirtschafteten Lottoumsätze mittelbar zu großen Teilen an gemeinnützig tätige Organisationen fließen. Allein die Abgaben des stattlichen Lotterieanbieters WestLotto belaufen sich innerhalb seines 60-jährigen Bestehens auf insgesamt über 26 Milliarden Euro. Im Rahmen der Zusammenkunft, die auf Initiative der WestLotto-Chefs Theo Goßner und Andreas Kötter stattfand, diskutierten die Vertreter der NRW-Verbände über Entwicklungen im Glücksspielsektor und Auswirkungen auf die gemeinwohlorientierten Institutionen.
Die Münsteraner Erklärung untermauert Werte und Ziele der Gesellschaftsträger, zusammen mit der Landespolitik und WestLotto den Erfolg des staatlichen Lotteriemonopols zu erhalten und fortzuführen. WestLotto-Sprecher Theo Goßner bezeichnete das Ergebnis der Konferenz als starkes Signal an die Politiker und Menschen in NRW.
Die konzessionierten Lottogesellschaften verfolgen die Entwicklungen im Glücksspielbereich mit Sorge, da immer mehr illegale Lottounternehmen auf den Markt drängen, die nicht nach dem Lotto-Prinzip arbeiten, sondern ausschließlich an der Maximierung ihrer Gewinne interessiert sind. Die NRW-Verbände fordern von den Politikern, dieser Entwicklung auf gesetzlicher Basis entgegenzuwirken.